Noah Schwarz | ||||||||
LeseprobeIrgendwo in einem Wald in einem fernen Land lebte das kleine Volk. Zum kleinen Volk gehörten neun kleine Männer, aber keine einzige Frau. Sie alle reichten einem Menschen bis zum Knie. Einer von ihnen hieß Tjum. Er hatte ein faustgroßes, hutzeliges Gesicht und Finger so groß wie Bleistiftstummel. Er sah zwar aus wie ein erwachsener Mensch, doch er war so groß wie ein neugeborenes Kind. Tjum lebte in einem Wald am Rande einer Lichtung. Tjum und seine Freunde lebten allesamt alleine oder zu zweit in Höhlen unter der Erde. Nur einer von ihnen wohnte in einer kleinen, gut verborgenen Holzhütte. Sie hatten sich den Namen ihrer kleinen Gemeinschaft selbst ausgedacht: das kleine Volk. Keiner von ihnen wusste, ob irgendwo in der großen weiten Welt noch weitere von ihnen lebten. Tjum war ein lustiger Mann, der gerne lachte und die Waldarbeit liebte. Er lebte in einer kleinen Erdhöhle, die früher einmal einem Dachs gehört hatte. Der Eingang lag gut verborgen unter Brombeerranken und der Krone eines umgestürzten Baumes, dessen Äste sich mit dem Dornengebüsch zu einem undurchdringlichen Gestrüpp verwebt hatten. Tjum hatte sich einen geheimen Pfad durch das Gewirr gebahnt, den er immer gut verborgen hielt. Wenn er es nicht wollte, kam nicht mal ein Fuchs oder Hase in seine Höhle hinein........
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